Vom "alten" zum "neuen" Gotteslob
In den vergangenen vier Jahrzehnten, in denen das "alte Gotteslob" im Einsatz war, hat sich gottesdienstliches Feiern weiterentwickelt. Mehr noch: Verändert haben sich auch das Lebensgefühl vieler Menschen, die spirituellen Ausdrucksformen - und somit auch die Anforderungen für die Heranführung an den Glauben insgesamt. Diesen Entwicklungen und neuen Herausforderungen will das neue "Gotteslob" Rechnung tragen: mit einer Aktualisierung des Liedrepertoires und einer "Verheutigung" der Texte.
Der » Entstehungsprozess des neuen "Gotteslobs" reicht mehr als 10 Jahre zurück. Gemeinden und Diözesen wurden eingebunden, ihre Wünsche und Erfahrungen berücksichtigt. So finden sich im neuen Gesang- und Gebetbuch nun 433 Lieder, 190 davon wurden neu aufgenommen. 87 dieser neuen Lieder waren zuvor bereits in Diözesananhängen oder Ergänzungsheften vorhanden. Berücksichtigt wurde auch die » Ökumene: Rund die Hälfte der Lieder hat eine ökumenische Liedfassung
Was ist neu am neuen Gotteslob?
Das neue "Gotteslob" wurde » völlig neu konzipiert. Stammteil und » Österreich-Eigenteil gliedern sich in die drei großen Abschnitte: Geistliche Impulse für das tägliche Leben, Gesänge und gottesdienstliche Feiern. Das Liedrepertoire wurde umfassend überarbeitet und ergänzt. Ganz neu erstellt wurden die Abschnitte zu den Gebete und Andachten sowie die Texte zur Erschließung wesentlicher Inhalte der Feier des Glaubens. Neu ist auch das » ansprechende Äußere des "Gotteslob".
Gemeinsamer Österreich-Teil
Das "Gotteslob" besteht aus einem Stammteil und einem gemeinsamen Eigenteil aller Diözesen Österreichs. Dennoch wurden die diözesanen Eigenheiten gewahrt. Eine Novität im Ö-Teil stellen die vielen » Sprachen dar, die berücksichtigt wurden: Einzelne Lieder gibt es in Slowenisch, Burgenland-Kroatisch, Romanes und Ungarisch. Ein echtes Zeichen der Vielfalt der Kirche in Österreich.
Proviant für's Glaubensleben
Das neue Gotteslob soll auch ein "Proviantpaket fürs Glaubensleben" sein. Die Feiern der Sakramente und Sakramentalien werden theologisch erschlossen. Unter dem Kapitel "Den Glauben leben" werden die Seligpreisungen, die Werke der Barmherzigkeit, die 10 Gebote, die Gebote der Kirche, die drei göttlichen Tugenden und die vier Kardinalstugenden aufgelistet.
Selbst das Kreuzzeichen wird beschrieben und erläutert. Man trägt also der Tatsache Rechnung, dass vieles, das früher bekannt war, heute nicht mehr vorausgesetzt werden kann. Somit eignet sich das neue "Gotteslob" u.a. auch für den Einsatz im » Religionsunterricht.
» Hintergründe & Detailinfos
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Warum ein neues Gotteslob?
Glaube und Gottesdienstpraxis haben sich in den letzten 40 Jahren stark gewandelt. Das macht auch eine "Verheutigung" des "Gotteslobs" notwendig.
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Ein langer Weg
Der Grazer Liturgiewissenschaftler Philipp Harnoncourt zeichnet den sozial- und kulturgeschichtlichen Werdegang der Gesang- und Gebetbücher nach.
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Entstehungsgeschichte | Chronologie
Ein kurzer Abriss der Entstehungsgeschichte des neuen "Gotteslobes" - vom November 2001 bis zum vorläufigen geplanten Projektabschluss 2014.
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Das "Gotteslob" im Religionsunterricht
Das neue "Gotteslob" empfiehlt sich auch für den schulischen Einsatz - denn es ist ein didaktisch aufbereitetes Wissensbuch und eine Gebetsschule.
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Neuaufbruch oder Verlust von Beheimatung?
Der Rektor der Katholisch-Theologischen Privatuni Linz, Ewald Volgger, mit einer Ermutigung an Zögernde: Das neue "Gotteslob" lohnt sich!
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Sprache(n) im neuen Gotteslob
Das neue "Gotteslob" zeigt nicht zuletzt über die Aufnahme verschiedener Sprachen und Melodien die ganze Vielfalt der Kirche.
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